11. Mai 2017

Umweltbewusstes Wohnen

Umweltbewusstes Wohnen

Eine Reihe von Faktoren beeinflusst das Raumklima unserer Wohnung. Neben Baumaterialien sind die Einrichtungsgegenstände von großer Bedeutung. Beispielsweise können gesundheitsschädliche Substanzen von Bodenbelägen (z. B. Weichmacher aus PVC-Böden) oder Möbeln (z.B. Formaldehyd aus Spanplatten) in die Raumluft abgegeben werden oder sich im Hausstaub anreichern.

Umwelt- und gesundheitsfreundliche Einrichtungsgegenstände sind keineswegs unerschwinglich, sondern spätestens mittelfristig billiger als Konkurrenzprodukte von geringerer Qualität. Energieeffiziente Geräte sind oftmals schon bei der Anschaffung nicht teurer als Stromfresser, allfällige Mehrkosten beim Kauf rechnen sich innerhalb weniger Jahre durch geringere Betriebskosten für Strom bzw. (Ab-)Wasser.

Das Mobiliar bestimmt wesentlich die Atmosphäre einer Wohnung mit. Neben Design, Farbe und Preis gehören heute Gesundheits- und Umweltaspekte zu den wichtigsten Kaufkriterien.

Grundsätzlich sind stabile Vollholzmöbel aus heimischen Holz mit unbehandelter bzw. nur mit natürlichen Mitteln behandelten Oberflächen zu empfehlen. Solche Möbel sind robust, geben keine Schadstoffe ab und können leicht repariert werden. Durch die lange Nutzungs­dauer rechnet sich der höhere Kaufpreis. Eine ausführliche „Basis-Checkliste“ für den ökologisch orientierten Möbel-Kauf finden Sie auf der Homepage der ökologischen Produktprüfung vom Verband ökologischer Einrichtungshäuser „Öko Control“.(www.oekocontrol.com)

Energie und Wasser sparen schont die Umwelt. Im Vergleich zum Vollbad können Sie beim Duschen mehr als die Hälfte Wasser sparen. Dazu kommt noch die Energieeinsparung bei der Warmwasseraufbereitung.

 

  • Betätigen Sie am WC bei kleinem Spülbedarf immer die Spartaste.
  • Geschirrspüler und Waschmaschinen sollten nur ganz gefüllt in Betrieb genommen werden. Nutzen Sie so oft wie möglich die Sparprogramme.
  • Nur wenn unbedingt notwendig das Kochprogramm zum Waschen wählen. In der Regel reicht das 40° bzw. 60°-Programm völlig aus.
  • Trocknen Sie Ihre Wäsche an der Luft. Wenn Sie den Wäschetrockner benutzen, dann reicht es in den meisten Fällen völlig aus, die Wäsche „bügelfeucht“ zu trocknen.
  • „Durchflussbegrenzer“ (kleine Kunststoff- oder Metallplättchen, die im Wasserhahn eingebaut) reduzieren den Wasserverbrauch in Küche und Bad wesentlich.
  • Lassen Sie tropfende Wasserhähne oder defekte WC-Spülungen rasch reparieren.
  • Vermeiden Sie ein Überheizen der Wohnung. 20° – 22°C sind – je nach persönlichen Wohlbefinden – optimal. Jeder Grad mehr erhöht die Energiekosten um 6 %.
  • Lüften während der Heizperiode: Mehrmals täglich einige Minuten querlüften, d.h. alle Fenster gleichzeitig „groß“ öffnen. Nur Fensterkippen ist falsch, da keine effektive Lüftung erfolgt und gleichzeitig so die Wohnung unnötig auskühlt.